DIE RICHTIGE BEWERBUNG FÜR DIE AUSBILDUNG

Bereite die Bewerbung auf den Arbeitsplatz vor

  • Besorge Vorlagen für das Anschreiben und den Lebenslauf für die Ausbildung
  • Schreibe, warum du dich für das Unternehmen und den Ausbildungsplatz interessierst. Lese die Internetseite des Unternehmens also einmal kreuz und quer und beschäftige dich mit den Produkten.
  • Deine Motivation: Im Englischen heißt das Anschreiben „Motivational Letter“. Das ist ein super Wort, denn es gibt die Richtung vor. Arbeitgeber wollen wissen, was deine Motivation ist, sich für diese Ausbildung zu bewerben. Begründe das auch gern mit persönlichen Erfahrungen. Und wenn man keine Erfahrung hat? Dann genügt auch Neugier als Grund.
  • Sammle Unterlagen: Du brauchst Zeugnisse für die Bewerbung, vielleicht musst du sie einscannen. Nutze eventuell eine Scan-App auf dem Smartphone. Du hast Praktikumsunterlagen? Perfekt. Lege der Bewerbung Praktikumszeugnisse bei.

Schriftliche oder digitale Bewerbung?

Ob man sich schriftlich oder digital bewirbt, hängt vom Wunsch des Betriebes, aber auch von der Branche ab. Kaufmännische Unternehmen, Großbetriebe, Behörden und Medienunternehmen gehen immer mehr zu Online-Bewerbungen über. Das Handwerk und kleinere Betriebe ohne große Personalabteilung haben manchmal lieber Papier auf dem Tisch – es kann sogar ein Pluspunkt sein, wenn du den Umschlag mit der Bewerbung persönlich im Unternehmen abgibst.

„Eine Online-Bewerbung ist letztlich nichts anderes als die klassische schriftliche Bewerbung, nur ohne sie auszudrucken“, sagt Birgit Binsfeld, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Wesel. Zu beiden gehören die „normalen“ Papiere wie Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.

Online-Bewerbung

Wichtig ist, dass bei einer Online-Bewerbung sämtliche Dokumente wenn möglich in einen Anhang – eine PDF-Datei – gefasst werden.

Deckblatt

Das Deckblatt ist bei der Bewerbung auf Papier keine Pflicht, aber eine Kür. Gerade bei gehobenen Berufen geht die Tendenz zum Deckblatt. Der Vorteil ist beispielsweise das Foto, das größer als im Lebenslauf dargestellt wird und so einen besseren Eindruck macht. Bei der Gestaltung kommt es wiederum auf den Beruf an. Wer sich in einer kreativen Branche bewirbt, dessen Bewerbung darf auch kreativer aussehen. Aber: Gestaltungselemente sollten stets sinnvoll eingesetzt werden und nicht die Bewerbung überladen. Auf das Deckblatt gehören ein Foto, die Formulierung „Bewerbung als … (Beruf)“ und die kompletten Kontaktdaten des Bewerbers. Die Kontaktdaten des Unternehmens sind keine Pflicht, Anlagen kann man ruhig aufführen.

 

Bewerbungs-Anschreiben: Aufbau und Tipps

  • Oben links oder (in der Regel) rechts stehen die eigenen Kontaktdaten, an zweiter Stellen – meist linksbündig – die des Arbeitgebers. Darunter kommt rechtsbündig das Datum (gegebenenfalls mit Ort davor, aber ohne „den“), ausschließlich mit Zahlen geschrieben. Der Betreff wird ein wenig hervorgehoben, etwa durch eine andere oder größere Schrift – aber niemals das Wort „Betreff“ schreiben.
  • Die Anrede des Anschreibens muss sich an einen konkreten Ansprechpartner richten, gegebenenfalls beim Betrieb nachfragen. Manche Unternehmen wollen die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren,“ aber das ist eine Ausnahme,
  • Nicht mit der Formulierung „Hiermit bewerbe ich mich…“ beginnen, diese Information steht im Betreff. Den ersten Satz stattdessen mit Inhalt und einer Aussage füllen: Wieso bewerbe ich mich, zum Beispiel Verweis auf eine Stellenanzeige, ein Praktikum oder ein vorangegangenes Telefonat.
  • Es folgt ein Absatz, in dem man die derzeitige schulische Situation sowie den geplanten Abschluss darstellt.
  • Das Wichtigste: Weshalb habe ich mich gerade für diesen Beruf entschieden und weshalb für diesen Betrieb? Dieser Absatz braucht die meiste Zeit, denn hier muss die Individualität des Bewerbers erkennbar sein, etwa dass man den Beruf durch ein Praktikum für sich entdeckt hat oder woher die Neugier für diese Ausbildung kommt.
  • Eigenschaften aufzählen, die zeigen, weshalb man für den Beruf geeignet ist. Nicht alles in einen Satz packen, sondern Beispiele nennen, woran sich die Eigenschaften festmachen lassen. Aufhänger können auch Hobbys sein, so kann Sport für Disziplin und Teamfähigkeit stehen.
  • Einen Schlusssatz formulieren, in dem man beispielsweise anbietet, vor der Ausbildung noch ein Praktikum zu absolvieren oder dass du dich über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freuen würdest.

Diese Anlagen sollen in die Bewerbung für die Ausbildung

  • Falls der Arbeitgeber keine anderen Vorgaben macht, sollten die letzten beiden Schulzeugnisse rein.
  • Zeugnisse anderer Abschlüsse, zum Beispiel bei einem Schulwechsel.
  • Praktikumsbeurteilungen oder Praktikumszeugnis, also nicht nur Praktikumsbescheinigungen
  • Zertifikate, sofern vorhanden

Welche Informationen gehören in einen Lebenslauf?

Welche Zeugnisse sollte man Bewerbungen beiliegen?

Welche Tipps sind für den ersten Eindruck wichtig?

Wie gelingt dir deine Online-Bewerbung?