Gibt es das perfekte Bewerbungsfoto?

Tipps und Tricks für einen guten und gelungenen ersten Eindruck.

 

Das Bewerbungsfoto liefert einen ersten Eindruck

Auch ein Bewerbungsfoto sagt mehr als tausend Worte – das ist zwar ein alter, aber doch weiser Spruch. Und gerade das Bewerbungsfoto gibt einem zukünftigen Arbeitgeber innerhalb einer 180stel Sekunde einen ersten Eindruck vom Kandidaten. Damit der erste Eindruck positiv ausfällt, gibt die Gelderner Fotografin und Visagistin Gisela Graboswki vom Fotostudio Selhof ein paar Tipps, worauf die Bewerber schon vor dem Betreten eines Fotostudios achten sollten. Speziell das Bewerbungsfoto für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz ist ja oft das erste formelle Fotoshooting, und da sollte man ein paar Regeln beachten.

 

Welche Ziele hat das Bewerbungsfoto?

„Viele sind unvorbereitet, wenn sie in das Fotostudio kommen und ein professionelles Bewerbungsfoto machen wollen. Sie kommen wie sie sind und sind sich nicht bewusst, dass sie mit sich selbst werben wollen. Deshalb sollte Bewerbern vor dem Shooting klar werden: Welches Ziel habe ich vor Augen und wo will ich hin? Dazu ist es notwendig, sich mit den Firmen, bei denen man sich bewirbt sowie den Ausbildungsplätzen auseinanderzusetzen und zu recherchieren, was die Firmen machen und welche Aufgaben man später übernehmen möchte.“

Was ist die richtige Kleidung für das Bewerbungsfoto?

„Wenn man sich unsicher ist, welche Kleidung für das Bewerbungsfoto besser passt, am besten zwei oder drei Outfits zum Fototermin mitzubringen, um dann vor Ort eine Entscheidung zu fällen. Mit einer einfarbigen Bluse oder einem einfarbigen Hemd macht man schon mal nichts falsch. Je nach Branche kommt ein Blazer oder Sakko auch gut an.“

Was ist der richtige Blick auf dem Bewerbungsfoto?

„Wichtig auf dem Foto ist vor allem das Lächeln, das keinesfalls fehlen darf. Selbst beim Vorstellungsgespräch und beim Vorabgespräch am Telefon sollte man lächeln, weil man dann automatisch freundlicher klingt. Weiterhin sollte nicht nur die Mimik im Gesicht eine freundliche Ausstrahlung rüberbringen, sondern auch die eigene Körperhaltung. Auf dem Foto also nicht verkrampfen, sondern den Körper in Richtung Kamera leicht vorbeugen und vor allem interessiert schauen.“

Sollte der Mund offen oder geschlossen sein?

„Der Mund sollte beim Bewerbungsfoto leicht geöffnet sein. Damit drückt man aus: Ich bin sprechbereit. Am besten ist es, man betrachtet sich vor dem Fototermin ein wenig länger im Spiegel und probiere einige Gesichtsausdrücke aus. Frauen sollten sich matt schminken und die positiven Attribute wie Augen und Mund betonen, maximal drei Accessoires tragen und gewellte Haare am besten zu einer Seite legen oder mit einem Haargummi bändigen. Ein strenger Zopf nach hinten kann gerade bei beratenden Tätigkeiten wie Bankkauffrau Sachkompetenz vermitteln. Ein Schal sollte wiederrum nur dann gewählt werden, wenn er zu den anderen Sachen passt und nichts versteckt.“

Wie wählt man das beste Bewerbungsfoto aus?

„Am Ende der Fotostrecke, wenn es an die Wahl des besten Bewerbungsfotos geht, muss sich der Bewerber bewusst werden: Es geht nicht darum, das schönste Foto auszusuchen, sondern das, welches Freundlichkeit, Kompetenz und Leistungsbereitschaft ausdrückt. Deshalb sollten sich die Bewerber die Bilder nicht subjektiv, sondern objektiv betrachten und sich fragen: Würde ich diese Person einstellen? Das erleichtert die Wahl des besten Bewerbungsfotos.“

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