Der Bundesfreiwilligendienst ist eine attraktive Alternative für Schulabgänger, die keine Lehrstelle haben oder nicht wissen, welchen Lehrberuf sie ergreifen sollen.

Wer kann einen Bundesfreiwilligendienst absolvieren?

Junge Menschen nach der Schule, Menschen in mittleren Jahren und Seniorinnen und Senioren. Alter, Geschlecht, Nationalität oder die Art des Schulabschlusses spielen dabei keine Rolle.

Für welchen Zeitraum muss ich mich verpflichten?

Die Regeldauer sind zwölf Monate. Man kann den Dienst aber auch auf sechs Monate verkürzen oder auf 18 Monate verlängern, maximal möglich sind 24 Monate Dienstdauer.

Welche Leistungen erhalte ich im Freiwilligendienst?

Eine Fachkraft betreut den Freiwilligen in der Einsatzstelle. Alle Freiwilligen erhalten kostenlose Seminare. Die Einsatzstellen entscheiden, wie hoch das Taschengeld ausfällt. Die Höchstgrenze liegt bei 336 Euro. Berufskleidung, Unterkunft und Verpflegung können gestellt oder die Kosten ersetzt werden. Bei den Sozialversicherungen ist der Bundesfreiwilligendienst einem Ausbildungsverhältnis gleichgestellt. Die Beiträge für Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung zahlt die Einsatzstelle. Nach Abschluss des BFD erhält man ein qualifiziertes Zeugnis.

In welchen Bereichen kann ich den Bundesfreiwilligendienst leisten?

Die Einsatzbereiche sind vielfältig: Soziales (Kinder- und Jugendhilfe, Jugendarbeit, Wohlfahrts-, Gesundheits- und Altenpflege, Behindertenhilfe), Umwelt- und Naturschutz, Sport, Integration, Kultur- und Denkmalpflege, Bildung, Zivil- und Katastrophenschutz.

Was muss ich tun, um BFDlerin oder BFDler zu werden?

Zunächst müssen „Bufdis“ eine Einsatzstelle finden, beispielsweise über die Platzbörse, über die ständigen Berater oder auch über eine der Zentralstellen. Selbstverständlich können sie auch eine Einrichtung, die sie interessiert, direkt ansprechen. Wenn diese Einrichtung noch nicht als Einsatzstelle im BFD anerkannt ist, kann sie sich kurzfristig dafür anerkennen lassen.

Was bringt mir der Bundesfreiwilligendienst?

Die Zeit bis zum Studien- oder Ausbildungsbeginn kann sinnvoll genutzt werden. Auch eine berufliche Orientierung ist möglich: Wer noch nicht genau weiß, in welche Richtung es beruflich gehen soll, kann mögliche Arbeitsgebiete kennenlernen und ohne Druck Arbeitserfahrung und Referenzen sammeln. Zudem leistet man praktische, nützliche und hilfreiche Arbeit, lernt neue Leute kennen und arbeitet mit verschiedenen Generationen zusammen.

An wen kann ich mich mit Fragen wenden?

Informationshotline des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA): Telefon 0221/36730; Kontakt per Mail: info@bundesfreiwilligendienst.de.